Mauke, auch als Fesselekzem bekannt, ist eine der häufigsten Hauterkrankungen bei Pferden. Sie tritt vor allem an den Fesseln auf und kann sowohl für das Pferd als auch für den Besitzer sehr belastend sein. Doch was genau ist Mauke, wie entsteht sie, und vor allem – wie kann man sie behandeln? In diesem Blogbeitrag beleuchten wir alles Wichtige rund um das Thema und stellen bewährte Hausmittel vor, die helfen können.
Was ist Mauke?
Mauke ist eine entzündliche Hauterkrankung, die sich durch Rötungen, Krustenbildung und oft auch nässende Wunden an den Fesselbeugen zeigt. In schweren Fällen kann es zu tiefen Rissen, Schmerzen und Lahmheit kommen.
Die Hauptursachen für Mauke sind:
• Feuchtigkeit: Pferde, die häufig auf matschigen oder feuchten Böden stehen, sind besonders gefährdet.
• Mangelnde Hygiene: Schmutz und Keime können die empfindliche Haut reizen.
• Immunschwäche: Ein geschwächtes Immunsystem erhöht die Anfälligkeit.
• Allergien oder Parasiten: Manche Pferde reagieren empfindlich auf Umweltfaktoren oder haben Milbenbefall.
Behandlungsmöglichkeiten
1. Hygiene als Basis
Der erste Schritt bei der Behandlung von Mauke ist eine gründliche Reinigung der betroffenen Stellen. Verwenden Sie warmes Wasser und milde Seifen bzw. Kernseife, oder antiseptische Lösungen. Wichtig ist, dass die Fesselbeugen nach dem Waschen gut getrocknet werden, da Feuchtigkeit die Heilung verzögert.
2. Tierarzt hinzuziehen
Bei schweren oder langanhaltenden Fällen von Mauke ist es ratsam, einen Tierarzt zu konsultieren. Er kann feststellen, ob eine bakterielle Infektion oder eine andere Grunderkrankung vorliegt, die spezifische Medikamente erfordert.
Hausmittel gegen Mauke
Neben professionellen Behandlungen schwören viele Pferdebesitzer auf Hausmittel. Hier sind einige bewährte Tipps:
• Kokosöl: Aufgrund seiner antibakteriellen und pflegenden Eigenschaften hilft Kokosöl, die Haut zu beruhigen und den Heilungsprozess zu fördern.
• Zinksalbe: Zink wirkt entzündungshemmend und trocknet nässende Stellen aus. Eine dünne Schicht auftragen und einmassieren.
• Schwarzer Tee: Die Gerbstoffe im Tee wirken entzündungshemmend. Einfach einen starken Schwarztee aufkochen, abkühlen lassen und die betroffene Stelle damit abtupfen.
• Aloe Vera: Frisches Aloe-Vera-Gel kühlt und unterstützt die Heilung der Haut.
• Honig: Insbesondere medizinischer Manuka-Honig hat antibakterielle Eigenschaften und kann dünn auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden.
Prävention ist der beste Schutz
Damit Mauke gar nicht erst entsteht, sollten Pferdebesitzer auf eine trockene und saubere Umgebung achten. Dazu gehört:
• Regelmäßiges Ausmisten.
• Trockenes Einstreu verwenden.
• Nach dem Ausritt im Regen die Fesseln gut abtrocknen.
• Das Immunsystem des Pferdes durch eine ausgewogene Ernährung stärken.
Mauke ist zwar eine unangenehme, aber in den meisten Fällen gut behandelbare Erkrankung. Mit der richtigen Pflege, effektiven Hausmitteln und einer hygienischen Haltung können Sie Ihrem Pferd schnell Linderung verschaffen und die Haut wieder gesund pflegen. Denken Sie daran, dass Vorbeugung der beste Schutz ist – Ihr Pferd wird es Ihnen danken!